Langeoog 2008 - Das Finale

Man könnte 2008 gut und gerne das Jahr der alten Action-Ikonen nennen. Erst kam Rambo zurück, dann Indy und auch die Holsten Heroes wollten es noch mal wissen. Nach 7 Jahren Inselabstinenz und langer Planung hieß es zu Pfingsten endlich wieder ab nach Langeoog. 5 Veteranen und 2 Erstinselstürmer waren dabei: Schrödie, Buddelmann, Strumpel, Wösty, Günnie sowie Volle & Vollo.
Eins möchte ich voranstellen: Es hätte durchaus ein reiner Nostalgie-Trip werden können. Tatsächlich aber wurde es zu einer würdigen Neuauflage der Langeoogfahrten, die sich hinter den vorangegangenen Touren nicht zu verstecken braucht.
Am frühen Freitagnachmittag traf man sich bei Volles, da unsere Heimstatt einigermaßen zentral für alle Beteiligten liegt. Als Fahrer hatten sich diesmal Schrödie und Wösty verpflichtet. Es gelang sogar das Kunststück, sämtliche Klamotten und das wieder von den Messdienern geleaste Zelt komplett in beiden Fahrzeugen zu verstauen. Dazu kam dann auch noch der Reiseproviant: So um die 5 - 6 Paletten Dosenbier 0,5 Liter, rangeschafft von unserer Quelle in Holland. Es handelte sich dabei um die einfach nur als „Bier“ bzw. „Beer“ bekannte Marke, bei deren Herstellung man sich gar nicht erst die Mühe macht, irgendein Reinheitsgebot zu beachten. Ist auf jeden Fall ein recht süffiges und kostengünstiges Getränk. Wir bezeichneten das Zeug einfach als Beer-Bier oder um Wösty, die absolute Stimmungskanone des Wochenendes zu zitieren: Spaß aus der Dose. Jedenfalls war es ein logistischer Albtraum, alles so zu verpacken, dass noch genug Platz zum Sitzen übrig blieb.
Eine halbe Stunde später waren wir dann endlich unterwegs. Die Voraussetzungen waren perfekt. Grandioses Wetter, das laut Wetterbericht das ganze Wochenende anhalten sollte und die richtigen Leute hatten wir auch dabei. Als dann auch noch im Radio durchgesagt wurde, dass an diesem Wochenende auf Langeoog offiziell die Badesaison eröffnet wird, wussten wir gleich: Das ist ein Zeichen. Unterwegs machten wir an einer Tanke kurz Rast und der Keaper besorgte sich als erstes den Schlüssel zur Schüssel. Scheint fast so, dass der Mann an keinem Klo vorbei kommt, ohne erst mal Probe zu sitzen. Ehe wir weiterfuhren, wurde noch schnell ein Eis verputzt und was getrunken. Neben dem Dosenbier hatten wir für unterwegs auch noch den einen oder anderen Sixpack dabei. Genau in dem Moment, als wir gerade mit nem Radler der Marke Krombacher anstießen (natürlich mit Ausnahme der Fahrer), brauste ein Krombacher-LKW vorbei, sah uns und unsere Getränkeauswahl und ließ sein Horn erschallen. Ein Knaller und ein weiteres Indiz dafür, dass das nur ein Spitzenwochenende werden konnte. Abfahrt. Schrödie bildete mit seinem alten Benz die Nachhut, während Wösty voraus jagte. In diesem Jahr schifften wir uns an der gegenüberliegenden Hafenseite von Dornumersiel ein. Unser altbewährter Fährmann hatte sich inzwischen aufs wohlverdiente Altenteil zurückgezogen. Den Pendelverkehr zwischen Festland und Langeoog hatte nun ein anderer Kutter übernommen, der auf dieser Seite seinen Liegeplatz hatte. Wie üblich hatten wir noch etwas Zeit bis zum Übersetzen und machten es uns, nachdem alles ausgeladen und die Autos geparkt waren, erst mal mit Spaß aus der Dose in der Hand bequem. Wösty hatte als Fahrer nichts trinken dürfen und nun einiges aufzuholen, was nicht lange dauerte. Während unsereins noch mit dem ersten Beer-Bier zugange war, hatte er schon 2 – 3 drin. Seinen Vorsprung an Dosen hat nachher das ganze Wochenende keiner mehr einholen können.
Kapitäne
Kurz darauf, erheblich früher als befürchtet, traf die schnittige MS Freia ein, unser neues Fährschiff. Rasch luden wir unser Zeug aufs Schiff und legten ab. Auf der Überfahrt gehörte der Kahn uns allein und schnell kam der Langeooger Hafen in Sicht.. Unterwegs waren wir natürlich darin bestrebt gewesen, das Gesamtgewicht unseres Gepäcks zu reduzieren und hatten uns noch etwas Spaß aus der Dose genehmigt. Auf Langeoog schien die Zeit stehen geblieben zu sein, denn es hatte sich absolut gar nichts verändert. Es war echt geil, wieder hier zu sein. In gespannter und bereits bierseliger Stimmung luden wir Zelt und Gepäck aus dem Kahn um auf den lagereigenen Gepäcktransport und machten uns anschließend auf den anstrengenden Fußmarsch gen Osten. Wie 2001 logierten wir auf dem zur Jugendherberge gehörenden Zeltplatz. Da Keaper und Buddelmann es nicht eilig hatten und gerne mal einige 100 Meter zurücklagen, dauerte der Fußmarsch ewig. Unter der sengenden Sonne kämpften wir uns voran, die Dosen im Anschlag. Endlich im Lager angekommen, meldeten wir uns an und ließen uns unseren Zeltplatz zuweisen. Dort bauten wir dann direkt das Zelt auf und richteten uns häuslich ein. Käpt´n B., der sich zu Hause die erstbeste Campingausrüstung gegriffen hatte, stellte nun fest, dass er eine Luftmatratze mit Loch erwischt hatte und war eigentlich ständig damit beschäftigt nachzupumpen. Strumpel hingegen hatte beim Packen bemerkt, dass seine Luma zu einer Schimmelpilzkolonie verkommen war und musste sich kurzfristig Ersatz besorgen. Er hatte nur so eine Art Zwischending aus Isomatte und Luftmatratze auftreiben können. Soweit, so gut. Obwohl wir zum offiziellen Abendessen zu spät kamen, wurden wir weil angemeldet, noch verköstigt und erhielten nebenbei eine kurze Einweisung über Verhaltensmaßregeln, Rechte und Pflichten und ganz allgemeine Infos über die Abläufe des Lagerlebens. Gehalten wurde der Vortrag durch die Lagerleiterin. Übrigens ist es dort aktuell so, dass man generell abends was Warmes zu Beißen bekommt. Für mittags kann man sich nach Belieben beim Frühstück ein Lunchpaket packen. Zu trinken gibt´s überwiegend heißen Früchtetee, morgens auch Kaffee. Nach den Mahlzeiten besteht die Möglichkeit im Kiosk Knabberzeug und Erfrischungsgetränke sowie kleine Andenken zu erwerben. Dazu gehören z. B. diverse Plüschtierchen und ein Schlüsselanhänger in Form eines Piratenkopfes mit integriertem Flaschenöffner. Quasi Karls Rübe in Klein, nur viel praktischer. Mit Original Karl kann man nämlich keine Bierflaschen aufmachen. Schrödie könnte es vielleicht, aber das wäre für Karl wohl eher nicht so angenehm. Buddelmann bekam später von seiner Ma so einen Korsarenschädel geschenkt.
Die Herbergsmutter setzte uns auch davon in Kenntnis, wann wir zum Spüldienst eingeteilt waren. Eine lästige, aber notwendige Pflicht, die jede Gruppe mal trifft. Uns sollte die Ehre gleich zweifach zuteil werden, am Samstagmorgen und abends gleich noch mal. Da wir für den Samstag aber schon Pläne gemacht hatten, die vorsahen dass wir uns am Abend gar nicht im Lager befinden würden, handelten wir die Konditionen neu aus. Unser zweiter Dienst an der Allgemeinheit wurde daraufhin auf Sonntagmorgen verschoben. Echte Glückskinder die wir sind, fiel Spülspaß 2. Teil aber schlussendlich komplett flach. Das recht gut besuchte Lager erhielt überraschend noch Zuwachs, der den vakanten Dienst übernahm und wir waren raus aus der Nummer. War wohl auch besser so, wie man noch sehen wird.
Nach dem Futter fassen, dümpelten wir ne Weile im Zelt rum, ehe wir uns etwa gegen 21 Uhr zum Strand aufmachten. Kurz darauf fläzten wir uns im Sand, Bierdose in der Hand und ließen es laufen. Zu jener Zeit, kurz vor Beginn der EM, gab es aus dem Hause Lorenz die so genannte Crunchips Gold Edition mit Biergeschmack zu kaufen. Jawohl, richtig gelesen, Biergeschmack. So ein Schwachsinn, dachte ich, als ich das im Laden entdeckte und eigentlich der Bringer für Langeoog. Also sackte ich ne Tüte ein und schmiss sie nun am Strand auf den Markt. Ganz ehrlich, die schmeckten verdammt nicht schlecht, wenn auch kein Stück nach Bier und ruckzuck war die Tüte dadurch. Neben dem Beer-Bier wurde eine Flasche Feigling geleert. Der Keaper hatte eine Pulle mit einem selbst gemixten Crossover diverser Alkoholika dabei, der aber nach einer Pflichtrunde disqualifiziert und in den Vorruhestand geschickt wurde. Nicht schmackhaft genug. (Mittlerweile befindet sich die Brühe in einem Spind im Geräteschuppen bei unserem Beachfeld und schimmelt vor sich hin, weil niemand sie trinken möchte.) Das Wetter war immer noch topp und die Temperatur schön lau. Kleine Kuriosität am Rande: Am Strand war aus uns nicht ersichtlichen Gründen ein Bagger geparkt worden. Komisch. Wie schon vorher kurz erwähnt, war Wösty der absolute Stimmungshengst und Partyknaller. Dieses Talent spielte er auch an jenem Abend voll aus und brachte mit 3 wiederkehrenden Aussprüchen die gesamte Fahrt kongenial auf den Punkt. Folgendes also hörte man ihn singen: „Spaß aus der Dose.“, „Boh, ist das ne geile Party.“ und „Ich glaub hier ist schon wieder Alkohol im Spiel.“ Sein Vorsprung nahm weiter zu. Käpt´n Buddelmann hatte nebenbei erwähnt auch noch seine eigenen Spritvorräte am Start: Eine Buddel Rum und nen 2 Liter-Tetrapack mit französischem Weißwein, der ihm durchaus mundete und den er ständig an den Mann zu bringen versuchte. Übrigens hat er es tatsächlich geschafft, die Pulle Rum im Alleingang zu leeren. Jeden Abend richtete er sich seine Cola-Rum-Mische an und nahm auch tagsüber gerne mal nen Schluck. An diesem 1. Abend zogen wir uns etwa gegen 2.00 Uhr zurück. Am nächsten Morgen waren wir dann so ausgeschlafen, dass wir noch vollzählig am Frühstück teil nahmen. In den folgenden Tagen wurde unsere Beteiligung an der 1. Mahlzeit des Tages von Mal zu Mal geringer, was auch die Herbergsmutter belustigt zur Kenntnis nahm. Mit dem vollen Rudel kamen wir schließlich unserem Spüldienst nach, was die Sache natürlich ungemein beschleunigte. Anschließend hieß es zunächst mal wieder auf der faulen Haut liegen. Es war die tollste Männer-WG. Bei uns im Zelt tummelten sich außerdem nahezu alle dem Menschen bekannten Insektenarten, darunter auch einige Zecken. Tatsächliche Zeckenübergriffe sind aber zum Glück nur 2 dokumentiert. Als ersten traf es Buddelmann, anschließend auch noch Wösty. Während Buddel ein unvorstellbares Martyrium durchlitt, pflückte sich der Bauer das Anhängsel mit einem Griff kurzerhand selbst von der Schulter, als er das Vieh beim Duschen bemerkte. Buddelmann stellte am Samstagmorgen im Zelt fest, dass es ihn erwischt hatte. In seiner Not wusste er sich nicht anders zu helfen, als ins Nachbarlager über zu rennen. Dort nämlich waren wie immer Berny und Co. anzutreffen und die verfügten über eine Zeckenzange. Ein halbes Stündchen später kam er jaulend zurück und berichtete, dass die halbe Zecke immer noch in seinem gequälten Fleisch stecken würde. Jammernd schloss Buddel bereits mit dem Leben ab und rechnete fest mit seinem baldigen Ableben. Nächster Programmpunkt war der Versuch einen Kuddel aufzutreiben, denn es sollte heute gebosselt werden. Leider war im weiten Umkreis kein kleines Bollerwägelchen verfügbar. Jetzt war also guter Rat teuer. Wie sollten wir nur unsere Biervorräte transportieren? Letztendlich luden wir die Dosen in 2 Rucksäcke, die abwechselnd getragen wurden. Im Nachhinein betrachtet, war das sogar ganz gut. So waren wir flexibler und mussten uns nicht noch mit vierrädrigem Fremdeigentum belasten, für das wir die Verantwortung tragen und hinterher wieder in einem Stück abliefern müssen. Wie häufig an diesem Wochenende nahmen wir beim Ausrücken die Abkürzung durchs Nachbarlager und starteten an dessen Eingangsbereich das Pfingstbosseln 2008. Die Sonne brannte erbarmungslos vom Himmel und auf den Inselwegen war der Bär los. aberdutzende Wanderer und Fahrradfahrer waren unterwegs. Die ganze Insel war voll von Besuchern, bei diesem Wetter aber auch kein Wunder. Natürlich kamen wir so ziemlich oft ins Stocken, da man ständig irgendwelchen Leuten ausweichen musste. Statt der Kugeln hatten wir übrigens die Bosselscheiben dabei. Es lief gut für alle Beteiligten und insgesamt kamen überwiegend gute und sogar einige überragende Würfe zustande. Buddelmann spielte die Partie seines Lebens. Vielleicht, so die Vermutung, lag es an seiner Zecke, mit der er eine Art Symbiose eingegangen und dadurch zum Supermann mutiert sein könnte. Als wir bei einer Parkbank ne kurze Rast einlegten, fummelte der Käp wieder unentwegt an besagtem Zeckenstich rum und lamentierte. Kollege Strumpel erbarmte sich seiner und borgte sich vom Bauer das Swiss Pocketknife. Im Folgenden versuchte erst er und dann jeder der wollte mit nahezu allen Messerfunktionen das Mistvieh raus zuschneiden, aber leider ohne Erfolg. Nur der Korkenzieher kam nicht zum Einsatz. So lange und ausdauernd wie an diesem Tag haben wir übrigens noch selten gebosselt. Wir fingen am späten Vormittag zwischen 10 & 11 Uhr an und dann zog sich das Ganze bis gegen 16 Uhr hin. Dabei wurde eine beachtliche Anzahl von Kilometern zurückgelegt und Orte angesteuert, an denen wir vorher noch nie gewesen waren. Einiges an Zeit gekostet hat aber auch der Umstand, dass die blöden Scheiben gerne mal im Straßengraben landeten, in einer übel riechenden Matschpampe und darum nachher selbst wie die Pest stanken. Einige Male waren wir sogar kurz davor, eine der Scheiben zurück zulassen, wenn sie mal wieder im Morast steckte und nur schwer zu bergen war. Endlich im Ort angekommen schlugen wir uns nach links Richtung Hafen und machten dort im Schatten die nächste Rast, von der grellen Sonne gut durchgebraten. Weiter ging’s zur Westseite der Insel, wo sich auch das gar nicht so kleine Langeooger Waldgebiet befindet. Wir durchquerten den dunklen Tann, in dem es so drückend und schwül war wie im Regenwald und es vor Viechern nur so wimmelte. Der Wanderweg dem wir folgten führte in direkter Linie wieder nach Langeoog-City und am Ortseingang endete das Bossel-Turnier. Käpt´n Buddelmann erreichte sein Ziel und schwang sich zum 1. Mal in seiner Karriere ins Amt des Bosselkönig empor, was er auch nicht müde wurde voller Stolz immer wieder zu erwähnen und zu kommentieren. Da standen wir nun, staubig, hungrig und schwer angetrunken. Auf der Suche nach einem guten Speiselokal bewegten wir uns ins Ortszentrum, wo ein emsiges Treiben herrschte. Durch das dichte Gewühl führte uns unser Weg wie von alleine in unsere alte Stammkneipe, die Heimat von Karl. Auch unser Stammtisch ganz hinten bei den Toiletten war noch frei und siehe da, Karl hockte wie eh und je auf seiner Treppe. Er sah gut aus, keine Spur mehr von Greggs Übergriffen. Während wir dann auf unser Essen warteten, ließ sich Strumpel aus der Mannschaftskasse Kohle geben und zog los, um erstmal ein Deo zu besorgen. War keine schlechte Idee, da wir alle einen herben Männerduft verströmten. Bald darauf traf sich also alles zum Gruppeneindieseln in der örtlichen Nasszelle. Natürlich hatte der Keaper ne sauteuere Edelmarke rangeschafft, aber wir ham´s ja. Nach dem Futtern ging das Zechgelage los, denn wir waren wieder pünktlich zur Happy Hour. Die gebeutelte Mannschaftskasse wurde an diesem Abend ganz schön geschröpft. Auch Karl, die arme Seele, musste wieder herhalten, doch kam er dieses Mal besser weg. Zwar hatte plötzlich jemand seinen Arm in der Hand, doch war der schnell wieder anmontiert. Wer´s genau gewesen ist, weiß ich nicht mehr, aber Gregor ist wohl ausnahmsweise unschuldig. Im Großen und Ganzen musste Karlchen nur unsere Gesellschaft ertragen, für einige Fotos posieren und, okay, ein paar Volleyballer auf den Schoß nehmen (und sich ihre Weihnachtswünsche diktieren lassen). Unsere gute Seele Günnie, der wegen einer inzwischen gewonnenen Wette mit Schrödie damals auf Sprit verzichtete, begnügte sich mit Hefeweizen Alkoholfrei. Eine Lüe folgte der anderen, diverse Sköll Hölls wurden angestimmt und auch der Bauer ließ seine Stimme häufig erschallen. Fröhlich stimmten wir in seine „Boh ist das ne geile Party“ und „Ich glaub hier ist schon wieder Alkohol im Spiel“-Gesänge ein. Schrödie, hacke dicht und immer für einen Trinkspruch gut, erhob alsbald die Stimme und sang lauthals: „Ham wa noch a Lütken, ham wa noch a Lütken, für dat kleene Henkelbütken.“ Auch das war im Folgenden immer wieder aus unseren vollen Kehlen zu hören. Auf Anfrage nach dem Angebot an scharfen geistigen Getränken, empfahl uns die Kellnerin vom Dienst den sogenannten Friesengeist. Wir orderten ne Lage. Das Zeug schmeckte wie in reinem Alkohol aufgelöste Mentosdrops und brannte gut durch. Natürlich blieb es nicht bei einer Runde und dieser Friesengeist trichtert ganz schön rein. Was soll ich weiter erzählen? Ganz kurz gesagt, wir brachten ordentlich Stimmung rein. Nebenbei erfuhren wir, dass es an diesem Wochenende mal wieder eine gigantische Zeltfete geben sollte. Anlass war ein Jubiläum des Sportvereins und wie man so hörte, sollte diesmal so richtig die Luzie abgehen. Natürlich mussten wir da hin und als die richtige Zeit gekommen war, brachen wir auf.
Sitzrunde
Ich muss gestehen, dass ich an das folgende nur schwammige Erinnerungen habe. Wir torkelten durch die City Richtung Sportplatz und erlebten unterwegs noch allerlei Abenteuer. Anstand und guten Sitten zwingen mich, diesbezüglich nicht genauer ins Detail zu gehen. Von hier an werden meine Erinnerungen sehr nebelhaft. Ich weiß noch, wie wir bei Sportplatz und Festzelt ankamen, wo wirklich der Bär steppte. Wegen akutem Vollrausch entschloss ich mich ins Lager abzuhauen, brach auch auf und dann - Filmriss. An das nächste, was ich mich erinnere, ist wie ich in stockschwarzer Finsternis durch die Gegend latsche. Immer geradeaus, das Meer zur Rechten. Wie ich so durch die Gegend socke und denke, dass das blöde Lager doch endlich mal in Sicht kommen muss, bemerke ich tatsächlich vor mir Licht. Also nichts wie hin. Man stelle sich mein Erschrecken vor, als ich wieder halbwegs nüchtern realisiere, dass ich das Gebäude vor mir noch nie gesehen habe. Fluchend wie ein alter Kesselflicker marschiere ich zurück und siehe da in meinem schlafwandlerischen Tunnelblickzustand bin ich doch glatt einige 100 Meter übers Ziel hinausgeschossen und bei der Vogelwarte gelandet. Peinlich. Jetzt konnte ich endlich in meinen Schlafsack schlüpfen. Am nächsten Morgen war ich so dämlich den anderen von meinem Verbleib zu erzählen, die sich natürlich nen Ast lachten. Buddel meinte zum Beispiel, dass man das Lager schon von weitem als einzige Lichtquelle weit und breit sehen und praktisch nicht verfehlen kann. Tja, ich habe den wissenschaftlichen Gegenbeweis erbracht. Eigentlich eine tragische Geschichte. Ich ging als Erster los und kam als Letzter an. Wer weiß aber auch, was ich für Abkürzungen genommen habe. Jedenfalls kann ich jetzt nachfühlen, wie´s Schrödie Anno 2001 ergangen ist.
Leider kann ich nur in wenigen mir bekannten Auszügen davon berichten, was die anderen während meiner unfreiwilligen Insel-Komplettbegehung so alles getrieben haben. Amüsiert haben sie sich wohl auch ohne mich. Fangen wir mal mit Buddel und meinem höchst eigenen Bruder Volle an, die zusammen rumstiefelten. Als sie das Zelt betraten, so wurde mir zugetragen, beschwerte sich der Käpt´n darüber, dass er als amtierender Bosselkönig eigentlich einen würdigeren Empfang verdient habe. „Hier haste 2 €. Kündige mich an!“ Und Volle macht das natürlich auch. Latscht zur Show-Bühne, lässt sich n´ Mike geben, bittet um Aufmerksamkeit und verkündet lautstark, dass Bosselkönig Steve K. im Haus ist. Dem aber war das Ganze dann so peinlich, dass er sich krebsrot in die nächste Ecke verdrückt hat. Fortan trug Volle den Beinamen 2 €-Mann. Später hat er dann für genannten Betrag ebenso im Namen Buddelmanns noch weitere Spezialaufträge durchgeführt. Tolles Team die zwei.
Die Übrigen haben sich so gut amüsiert, dass sie dann später einen Teil des Heimweges flitzend zurückgelegt haben. Muß ein wirklich grandioser Anblick gewesen sein, Schrödie, den Bauer und wahrscheinlich auch den Keaper splitternackt und mit den Unterpinten auf den Häuptern durch die Gegend laufen zu sehen. Günnie, der ja trocken war, hatte seine liebe Not, die alle vollständig ins Lager zu kriegen. Strumpel hat unterwegs seinen halben Besitz verlegt, der aber glücklicherweise von Günnie gerettet werden konnte. Es zeigte sich also nun bereits zum 2. Mal, dass Bosseln und anschließend Happy Hour mitnehmen, eine absolut tödliche Kombination ergibt. Dementsprechend mau war am Sonntagmorgen die Beteiligung am Frühstück. Der Plan sah vor, den Tag komplett am Strand zu verbringen, was auch programmgemäß durchgeführt wurde. Bereits kurz nach unserer Ankunft am Freitag, erzählte uns Berny bei einem kurzen Besuch, dass er die richtigen Gegner für uns gefunden hätte. Im Nachbarlager logierte nämlich eine Damenvolleyballmannschaft. Wie ich jetzt darauf komme? Am Strand ließen wir uns mit Sack und Pack unweit des Beachvolleyballnetzes nieder, das eben jene Mannschaft dort aufgestellt hatte. Die nächste halbe Stunde lagen wir nur faul auf der Haut. Schließlich rissen wir uns doch aus der Lethargie und dann, nach einer angeregten Partie Beachen, tauchte die besagte Damenmannschaft auf. Es waren alles nette Mädels und das Netz hatten sie optimal gespannt. Leider war dieser Zustand nicht von Dauer. Als ich nämlich einen bereits verlorenen Ball noch rausholen wollte und hinterher hechtete, übersah ich doch glatt die Spannseile, stolperte und riss das ganze Netz im Fallen mit um. Wieder wurde ich zum Objekt des Gelächters meiner Kollegen und rieb mir beleidigt, da sich niemand nach meinem Gesundheitszustand erkundigte, das Bein. Natürlich mussten wir das Netz komplett neu spannen, was als die Mädels erschienen bereits erledigt war, aber nicht mehr ganz so schön wie vorher aussah. Ich weiß nicht mehr, wo genau die Mädchen herkamen, aber ihre Trainerin stellte sich als Landsmännin von uns heraus. Der kleine Unterschied in der Definition einer Mannschaftsfahrt wurde schnell deutlich. Während wir bloß nutzlos in der Gegend lagen, wurden die Damen von ihrer Trainerin hart ran genommen und gedrillt. Für die war das keine Jux-Veranstaltung, sondern ein ernsthaftes Trainingslager. Um unseren Horizont zu erweitern, nahmen wir an einer ihrer Übungen teil, mit durchwachsenem Erfolg und gaben das schnell wieder dran. Als sie sich dann ne Auszeit in der Nordsee gönnten, besetzten wir wieder die Spielfläche. Zu einem freundschaftlichen Kräftemessen ist es übrigens nicht gekommen.
Ins kühle Naß wagten sich von uns nur Buddelmann, Strumpel und Günnfried. Der Rest traute sich nur bis zu den Füßen rein und der Bauer blieb lieber sitzen. Buddel hatte auch seinen Weißwein dabei, den er sogar an den Mann bringen konnte, als uns das Bier ausging. Aus Glasmangel musste man den billigen Fusel aber in die Bierdose kippen. Schmeckte komisch aber gar nicht so übel. Als es geleert war, nahm der Käp das Ding auseinander. Innerhalb des Tetrapacks hatte sich der Wein in einem Plastikbeutel befunden. Den konnte man aufpumpen und als Wasserball verwenden. Was gibt es noch zu berichten? Berny und Anhang kamen auch zum Strand und spendierten jedem von uns einen Lutscher. Übrigens hatten wir uns bei ihnen auch den Volleyball geschnorrt, da wir nichts dergleichen mit uns führten, sie aber gut bestückt waren. Zu ihrer Spaß und Spiel-Ausrüstung gehörte auch so ein raketenartiges Wurfgeschoss, das beim Flug ein pfeifendes und jaulendes Geräusch erzeugte. Strumpel und Günnfried borgten sich dieses und ließen es jaulen. Strumpel hatte sich vorher auch schon mit einem Winddrachen ausgetobt, den Buddelmann irgendwo als Werbegeschenk mitgenommen hatte. Der Käp wollte das Teil unbedingt wieder loswerden und bot es jedem als Geschenk an. Dauerhaft war aber niemand dran interessiert.
Idylle
Den Rückweg traten wir am späten Nachmittag an und kamen pünktlich zum Abendessen im Lager an. Anschließend im Zelt wurden wir Zeugen einer Sensation. Buddelmann und der Keaper machten nämlich einen auf Emergency Room. Veranlasst durch Buddels fortwährendes Gejammer über seinen kleinen Untermieter, den er auch im Nordseewasser nicht hatte ersäufen können, entschloss sich Professor Dr. Strumpel zu einer riskanten Notoperation. B-Man musste sich oben rum entblößen, der Bereich um die Wunde herum wurde fein säuberlich mit Papiertaschentüchern abgedeckt und die Wunde selbst sowie das Skalpell bzw. Cuttermesser mit Rum „desinfiziert“. Da unser Zelt ja ein musterhaft geführtes Haus und total antiseptisch ist, reichten diese Sicherheitsvorkehrungen natürlich vollkommen aus. Ein herzhafter Schluck aus der Rumflasche ersetzte bei Buddelmann die Narkose und so konnte das medizinische Wunder beginnen. Strumpel meisterte seinen ersten chirurgischen Eingriff mit Bravour und es gelang ihm endlich, sämtliche Restbestände der Zecke aus des Kapitäns Luxuskörper zu entfernen. Applaus, Applaus. Käpt´n B. war natürlich heilfroh, dem sicheren Tod noch mal von der Schippe gesprungen zu sein und für Strumpel himself hatte sich hier eine völlig neue Karrieremöglichkeit eröffnet. Ich sach nur nix wie ab nach Polen und Doktortitel kaufen.
Da wir diesmal bereits am Montag wieder abreisten, wurde das finale Abschlußgelage auf den Sonntagabend vorverlegt. In Sichtweite des Baggers nisteten wir uns nach kurzem Stopp auf der Melkhörn-Düne in den Dünen ein. Es herrschte noch verhältnismäßig viel Verkehr. Einige Strandspaziergänger kamen vorbei, sowie eine größere Gruppe von Leuten, die wohl am Strand zu nächtigen gedachten. Davon ließen wir uns aber nicht weiter stören, sondern widmeten uns dem Spaß aus der Dose und den noch vorhandenen Reserven an Kurzen (Je 1 Pulle Wohlbrink Rote Kirsche & Appelkorn) und der gepflegten Konversation. Nur beim Bauer zeigten sich erste Ermüdungserscheinungen und er war auffallend ruhig. Eins der Hauptgesprächsthemen lieferten unsere beiden Vorzeigesoldaten Buddelmann und Volle, die vieles um und über unsere bundesdeutschen Streitkräfte zu berichten wussten. Wie schon den ganzen Tag über machte der Buddel dem Volle nebenbei alle möglichen Angebote, sich auf möglichst bescheuerte Art und Weise 2 € zu verdienen. Nur seine Zahlungsmoral war nicht so gut. Irgendwann so gegen Einbruch der Dämmerung, kletterte der Keaper die Düne rauf und machte es sich oben gemütlich. Als wir eine halbe Stunde später beschlossen unsere gute alte „Bushütte“ ein letztes Mal zu beehren, sollte sich zeigen, dass der Keaper doch tatsächlich weggeknackt war und keine Veranlagung zeigte sich wieder wecken zu lassen. Als B-Man ihn wachrütteln wollte, bekam er als einzige Reaktion einen saftigen Kinnhaken verpasst. Später erzählte Strumpel, das sei so eine Art Reflex bei ihm und würde häufiger vorkommen, wenn man ihn aus dem Schlaf aufschreckt. Seiner Lebensabschnittsgefährtin soll er auf diese Weise auch schon mal ein Ding eingeschenkt haben. Das muss Liebe sein. Unter Zuhilfenahme aller Tricks päppelten wir ihn hoch und nahmen den Ortswechsel vor. Am Ziel angekommen haute sich Strumpel gleich wieder hin, auf die Bank neben der Hütte. Wir hockten uns rein und machten weiter, während Buddel und Volle nach wie vor Bundeswehr-Anekdoten austauschten. Erleuchtet wurde das ganze von einer Lavalampe, die glaube ich dem Bauer gehörte und einen hellen Schein in die finstere Nacht zauberte. Günnie, quasi Kindermädchen vom Dienst, hatte es schon wieder nicht leicht mit seinen Schutzbefohlenen. Bald darauf durfte er erst den Keaper und hinterher auch noch den übermüdeten Bauer ins Lager eskortieren, kam insgesamt also auf eine beträchtliche Kilometerzahl. Der Rest, nach 3 Tagen Vollgas auch angeschlagen, hielt noch eine Stunde länger durch, ehe wir Günnie endlich zur Ruhe kommen und uns von ihm heimführen ließen. Am folgenden Morgen machte man sich aufbruchfertig, baute das Zelt ab, packte die Klamotten und entsorgte den angehäuften Müll. Käpt´n Buddelmann schmiss seine leckgeschlagene Luftmatratze in die Tonne und den dazu passenden siffigen Schlafsack gleich hinterher. Nachdem alles im Gepäckwagen sicher verstaut war, machten wir uns alsbald auf die Socken. Die verbleibende Zeit bis zum Übersetzen gedachten wir uns mit einem 2. Bosselturnier zu vertreiben. Natürlich Just For Fun und ohne Einfluss auf die Gesamtwertung unserer Bosselstatistik. Genauso gut wie wir am Samstag gewesen waren, so schlecht waren wir jetzt. Was hier nun zustande kam war dermaßen erbärmlich, dass lässt sich kaum beschreiben. Besonders Bosselkönig B-Man zeigte eine mehr als unterdurchschnittliche Leistung, was für die Theorie spricht, dass er nur durch die Unterstützung seiner Zeckenfreundin gesiegt hat. Denn die war ja nun nicht mehr drin. Die Teams behielten wir bei. Während es am Samstag ne relativ knappe Entscheidung gewesen war, stand hier nun ein mehr als eindeutiger Sieg der am Samstag unterlegenen Mannschaft fest.
Um die Mittagszeit kamen wir am Hafen an. Dem Bauer knurrte der Magen und nicht nur ihm
und darum setzten wir uns in ein nahe gelegenes Restaurant, um was zu futtern. An besagtem Speisetempel waren wir in all den Jahren immer wieder vorbei gelatscht und hatten, wie sich nun herausstellte bisher einen echten Geheimtipp verpasst. Der Service war absolut topp und das Personal gab einem das Gefühl wirklich willkommen zu sein. Die Portionen waren reichlich bemessen, zu einem mehr als fairen Preis und es schmeckte wirklich großartig. Mir fallen gerade gar nicht genug Superlative ein, um den Laden zu beschreiben. Das war wirklich die Entdeckung, nur leider einige Jahre zu spät (weil wohl diesmal endgültig letzte Langeoog-Tour). Bei der Überfahrt teilten wir uns das Schiff wieder mit die Kollegens aussem anderen Lager. Berny und Gattin blieben wie üblich noch ne Weile auf der Insel, setzten aber trotzdem mit über, um sich zu verabschieden. Die Freia war proppenvoll, also quetschten wir uns ins Heck, direkt vor die Klokabine. Wie der Keaper nun mal so ist, ging er erstmal auf den Pott (vielleicht aber diesmal nur, um sein eigenes Image zu parodieren). Hätte er lieber bleiben lassen sollen. Als er wieder raus wollte, fand er die Tür versperrt. Der Bauer ließ sich nicht wegdrücken und bekam auch noch Verstärkung. Nach 5 Minuten Einzelhaft bei drohendem Erstickungstod in dem engen, muffigen Kabuff wurde El Strumpel begnadigt. Er selber fand die Aktion überhaupt nicht witzig und war etwas angesäuert. Just in diesem Moment schlugen bei Gregg die reichlich genossenen Frühstückseier durch und er ließ einen bestialisch stinkenden Schleicher los. Das war wieder der alte Gülle-Schrödie wie Anno 2001. Gott sei Dank war uns das in den Tagen zuvor erspart geblieben. Am Hafen herrschte emsiges Treiben, bis alles und jeder verstaut war. Am späten Nachmittag kamen wir in der Heimat an und hier sollte der Bericht eigentlich enden. Tut er aber nicht.
Abends traf man sich nämlich noch zu einem Umtrunk samt Grillen bei Mannschaftsmitglied Siggi, der am Samstag nämlich den großen Schritt gewagt und geheiratet hatte. Es wurde noch ein vergnüglicher Abend, bei dem auch Stimmungskanone Bauer wieder voll loslegte und seine bekannten Aussprüche intonierte. Erweitert wurden diese von ihm nun um die Variation „Boh warn das 4 geile Tage“. Ganz spontan beschloss er später, für den nächsten Tag Urlaub einzureichen, was aber nicht mehr klappte. Natürlich war um 10 Schicht, denn das lange Wochenende zehrte doch langsam an der Substanz. Auch für den Gastgeber waren es anstrengende Tage gewesen, darum ließ man es gut sein.
Am darauf folgenden Dienstag trafen wir uns schon wieder, diesmal zum Beachen und anschließenden Grillen. Alle Langeoog 2008-Teilnehmer bis auf 2 waren dabei, also kann man eigentlich schon fast von einem offiziellen Langeoog Nachtreffen sprechen.
Hier nun konnten sich auch die Nicht-Langeoogfahrer, die an diesem Tag dabei waren, etwas Spaß aus der Dose gönnen und unseren Erzählungen lauschen. (Von den Rest-Beständen Beer-Bier zehrten wir übrigens noch einige Wochen und wie oben schon erwähnt steht Keapers Spezialmischung immer noch im Spind rum.) Das Wetter war nach wie vor super und es war eine passende Art diese denkwürdige Fahrt zu einem Abschluss zu bringen. Das also war das lange (7 Jahre) herbeigesehnte Langeoog 2008. Die Erwartungen waren hoch und wurden sogar noch übertroffen. Wie eingangs erwähnt, hätte das auch derbe nach hinten losgehen und zu einer schnarchlangweiligen Muß ja-Veranstaltung verkommen können. Im Endeffekt kam aber genau das Gegenteil bei rum und einige sprachen rückblickend gar vom besten Langeoog ever. Auf jeden Fall haben wir alles gegeben und das Langeoog-Feeling war ja schon bei der Anreise direkt wieder da. Es wäre natürlich schon noch um einiges geiler geworden, wenn mehr Leute dabei gewesen wären. Die Gruppe war diesmal wirklich klein, doch wie ebenfalls bereits erwähnt, hatten wir genau die richtigen Leute mit. Unverzichtbar diesmal auf jeden Fall der Bauer, der die Bude gerockt hat. Selten hatte er ne Unterpinte an und wenn doch, hing sie ihm bald auf der Rübe. Buddelmann und Keaper waren wieder für einige Lacher gut, Schrödie sowieso und Günnie & 2 €-Volle haben sich hervorragend eingeführt. Ohne Günnie wäre einiges schief gegangen und Strumpel wohl völlig mittellos zurückgekommen. Danke dafür, dass einer den Überblick behielt. Von mir selbst möchte ich hier gar nicht reden, das sollen andere beurteilen. Nur soviel: Hab da auch wieder ein paar Schoten gerissen (wie z. B. das Netz um). Ein besonderes Dankeschön gebührt natürlich as always den Trainern (speziell Käpt´n B.), für die hervorragende Organisation des Ganzen. Good Work, Gentlemen.
Wie dem auch sei, sinnvoller kann man als Holsten Heroe das Pfingstwochenende nicht verbringen. In diesem Sinne möchte ich meine Ausführungen nunmehr beenden, in der großen Hoffnung, dass dies nicht das letzte Kapitel der alten sondern der Beginn der neuen Ära Holsten Heroes vs. Langeoog war.

„Boh, warn das 4 geile Tage!“

(Dem habe ich absolut nichts hinzuzufügen)

LJ Vollo